Sind die Augen müde, schmerzt oft der Nacken! Aber warum?

Wie ist das Auge aufgebaut:

Der Aufbau des Auges ist – wie seine Funktion – hochkomplex. Neben dem Augapfel gehören unter anderem der Sehnerv, die Augenmuskeln, die Augenlider,
der Tränenapparat und die Augenhöhle zum Sehapparat.

Die Augenmuskulatur lässt sich in die äußere und innere Augenmuskulatur unterteilen:

Während die äußere Augenmuskulatur zur Änderung der Blickrichtung dient und als Skelettmuskulatur der willkürlichen (bewussten) Kontrolle unterliegt, ist die innere Augenmuskulatur glatte Muskulatur, die ihre Funktion im Rahmen der Akkommodation (dynamische Anpassung der Brechkraft des Auges) und Pupillenmotorik ausübt.

Sind Muskulatur und Faszien (Bindegewebe) rund um die Augen verspannt, führt das zu unbeweglichen Augen. Folgende Beschwerden können bei verspannter Augenumgebung auftreten:

  • müde Augen (= Müdigkeitsempfindung aus den Faszien/Bindegewebe)
  • verschwommenes Sehen
  • trockene und tränende Augen
  • Allergien im Augenbereich
  • Augenzucken, Lidkrampf, Blinzeltick
  • Hängelider

Es gibt aber auch eine enge Verbindung von Augen- und Nackenbewegung. Bei jeder Bewegung des Kopfes, bei jedem Blick wirken sie zusammen. Die Nackenbewegung ist abhängig von der Augenbewegungen und umgekehrt. Sind die Augen starr, wird der Nacken steif. Ist der Nacken steif, werden die Augen starr. Mit unbeweglichen Augen und verspannter Augenumgebung halten wir unsere Bauchmuskeln angespannt und schränken damit die Einatmung ein. Die Atmung hat wiederum Auswirkungen auf unsere Stimmung.

Good to know…

Smartphones sind heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Nicht einmal ein Drittel der Österreicher könnte sich ein Leben ohne Handy vorstellen. Im Jahr 2020 nutzten 98 Prozent der Internetnutzer zwischen 15 und 69 Jahren bereits ein Smartphone. Die tägliche Handynutzung rangiert in Österreich aktuell bei 3,4 (!) Stunden, nicht mit eingerechnet andere Devices wie Tablets, PC und TV.

Wo spürt man das als erstes? Klar, bei den Augen. Brennen, Jucken, Stechen, Rötungen. Der ständige Blick auf digitale Bildschirme ist für viele unumgänglich, sind sie doch auf PC, Smartphone und Co. in ihrem Arbeitsalltag angewiesen. Experten nennen die Überbeanspruchung der Augen aufgrund digitaler Screens „Office-Eye-Syndrom“. Es kann zu Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder Müdigkeit führen. Grund ist unter anderem das Blaulicht. Dieses kann die Netzhaut schädigen und unseren Bio Rhythmus durcheinander bringen. Digitale Bildschirme hemmen das Schlafhormon Melatonin und gaukeln so dem Körper Tagwache vor. Die Folge: Das Einschlafen fällt schwerer und die biologische Uhr gerät aus dem Gleichgewicht.

Um sich davor zu schützen, gibt es einige Möglichkeiten:

1. Bewegung:

Ja, richtig gehört: Man kann auch seine Augenmuskeln- und Faszien aktivieren oder dehnen. Z. B. mit folgender Übung:

In eine entspannte Sitz- oder Liegeposition (auf einer Yoga- oder Gymnastikmatte) kommen, dabei den Rücken gerade halten und den Kopf in der Verlängerung der Wirbelsäule (WICHTIG: Kopf nicht
nach vor oder hinten nehmen). Augen geschlossen halten, gleichzeitig die Augen nach oben auf 12 Uhr drehen (falls sich der Kopf mitbewegt, sanft das Kinn halten, somit spürt man gleich, ob der Kopf still hält), in dieser Position 3-4 Atemzüge verweilen.. Danach die Augen auf 6 Uhr drehen, ganz nach unten schauen und ebenfalls für einige Atemzüge verweilen. Weiters die Augen auf 9 Uhr drehen, d.h. Richtung linke Schulter, dabei den Kopf wieder gerade halten, nur die Augen bewegen sich, wieder für einige Atemzüge und abschließend die Augen auf 3 Uhr drehen, Richtung rechte Schulter, wieder für einige Atemzüge.

Danach die Hände reiben bis sie warm sind und zur Entspannung sanft auf die geschlossenen Augen legen. Einige Atemzüge in dieser angenehmen Haltung verweilen.

2. Frische Luft:

Entweder durch einen kurzen Spaziergang (während der Mittagspause) oder wenn das nicht möglich ist, so oft als möglich lüften.

3. Ernährung:

Vitamin A ist für die Funktion des Auges sehr wichtig. Darüber hinaus unterstützen die B-Vitamine B1, B2, B6 und B12 die Funktion unseres Nervensystems, einschließlich des Sehnervs. Eine gesunde Ernährung, das haben Studien ergeben, kann das Risiko, an einer Makula-Degeneration (Degeneration oder Erkrankungen der Netzhaut) zu erkranken, um bis zu 30 Prozent senken. Ganz wichtig sind Omega-3-Fettsäuren sowie Xeaxanthin und Lutein zum Schutz der Makula vor freien Radikalen.
Das sollte auf dem Speiseplan nicht fehlen: Brokkoli, Spinat, Avocado, Leinöl und Seefisch enthalten besonders viel Lutein und Zea-Xanthin, sowie Omega-3-Fettsäuren. Karotten sind ein guter Schutz, denn sie sind reich an Beta-Carotin, das unser Körper in Vitamin A umwandelt. Unsere Augen brauchen es, um Flüssigkeit zu produzieren und damit wir bei Dämmerung sehen können. Auch Süßkartoffel, Paprika, Tomaten und Mango enthalten viel Beta-Carotin.

Achtung

Bei der Einnahme von Beta-Carotin in Form von Nahrungsergänzungsmittel ist Vorsicht geboten. Eine zu hohe Beta-Carotin-Dosierung kann gesundheitsschädlich sein (z.B. Lungenkrebs begünstigen). Vitamin B wird bei allen Nervenprozessen gebraucht, das gilt auch für den Sehnerv. Optimale Vitamin-B-Lieferanten sind Samen oder Kerne. Vitamin C und E wirken antioxidativ und bewahren unsere Augen vor Zellschäden. Top-Lieferanten sind Beeren, Zitrusfrüchte, Haselnüsse und Mandeln.

Falls Sie wenig Zeit haben um sich während der Arbeit mit gesundem Obst und Gemüse zu versorgen, speziell solchem für die Augengesundheit, dann kann ich als gute Nahrungsergänzung CAPS protect von RINGANA (sorgfältig ausgewählte sekundäre Pflanzenstoffe helfen dabei, die Konzentration von Sauerstoffradikalen in den Zellen zu senken und fungieren so als „innerer Schutzschild gegen Bildschirm-Blaulicht) empfehlen.

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